Das Schicksal …
… ist manchmal ein mieser Verräter. Als ich im Januar 2020 die Diagnose Triple Negativer Brustkrebs (TNBC) erhalten habe, hat es mir – wie wahrscheinlich Jedem, der so eine Diagnose erhält – erst einmal den Boden unter den Füßen weggezogen. Es fühlte sich nicht echt an, unwirklich. Wie in einem schlechten Film. Die Suche nach einer Antwort auf das große „WARUM“ habe ich schnell sein lassen. Es gibt sie schlichtweg einfach nicht! Ich habe die Herausforderung angenommen, denn Aufgeben war und ist keine Option. DAS LEBEN ROCKT!
Warum das Ganze?
Bevor ich mit damit konfrontiert wurde, hatte ich überhaupt keine Berührungspunkte mit dem Thema Brustkrebs. Am Rande nahm ich wahr, ah, da sind so Aktionen, pink, Schleife, etc. Das verflüchtigte sich aber schnell wieder. Es betraf mich nicht! Ich kannte keine Krebsblogger, keinen Brustkrebs-Podcast und auch gemeinnütze Organisationen wie z. B. Brustkrebs Deutschland e. V., DKMS LIFE, das Mammographie Screening Programm oder Recover your Smile e.v., die unentwegt aufklären, unterstützen und dem Ganzen ein – ja, in dieser ganzen Traurigkeit sogar auch ein schönes – Gesicht geben. Nichts. Rein gar nichts. Denn es betraf mich ja nicht! Und auch weder in meiner direkten Verwandtschaft noch im Freundes- oder Bekanntenkreis gab es jemanden, der davon betroffen war. Man hört zwar immer wieder mal die „Geschichten“, dass die Freundin oder Mutter der Freundin und so weiter… Aber MICH PERSÖNLICH betraf das NICHT!
Brustkrebs wird oft als „ja, das ist doch heilbar“ oder „ach Brustkrebs, da nimmt man doch heutzutage einfach die Brust/Brüste ab und gut is“ und „da braucht man ja nicht mal mehr ne Chemo“ und bla bla bla abgetan. Bei solchen Aussagen wird mir schlecht! NEIN, ER ist nicht immer heilbar! ER ist individuell– es gibt keinen Standard-Brustkrebs! ER ist hinterhältig und im schlimmsten Fall tödlich! Und das leider auch gar nicht so selten. Oder aber, die Menschen wenden sich von einem ab. Vielleicht, weil sie einfach nicht wissen, wie man damit umgehen soll.
Aus diesem Grund ist Aufklärung einfach so wichtig! Krebs sollte auch kein Tabu sein, über das man nur mit vorgehaltener Hand spricht. Und genau deshalb mache ich das hier: Offen darüber sprechen, immer und immer wieder aufklären, darauf hinweisen wie wichtig Vorsorge bzw. Früherkennung ist – denn „daran stirbst du nicht“.
Lesestoff
Maximale Sicherheit
Maximale Sicherheit Meine Akuttherapie ist nun schon seit knapp 4 Monaten beendet. Schon unmittelbar danach fühlte ich mich total leer und fast sogar im Stich gelassen. Während der Therapie-Phase wird man regelmäßig, in [ ... ]