Hoch die Hände – ChemoENDE

Hoch die Hände - Chemoende

Es ist geschafft. Ich habe es geschafft. Mein Körper hat es geschafft. Das laut auszusprechen und hier zu verewigen ist irgendwie noch komisch. Ein halbes Jahr Chemotherapie liegt jetzt hinter mir. 16 mal intravenöse Cocktailparty für die Kackstelze. Ist ihm nicht so gut bekommen. Wer so gierig ist, hat halt das Nachsehen. Und tschüss! Ende der Veranstaltung! Hausverbot – für immer und ewig!

Chemo geschafft

Als ich heute (sehr) früh in der Tagesklinik ankam, mit gestern Abend noch frisch gebackenen Himbeer-Muffins für die Schwestern und Ärztin und einem kleinen Dank für die drei Chemo-Schwestern im Gepäck, hat es mich dann plötzlich völlig überrannt. Ich hab einfach nur losgeheult. Vor Freude, Erleichterung. Aber irgendwie hab ich mich auch leer und verloren gefühlt. Keine Ahnung warum. Das totale emotionales Chaos. Ich war schon immer ein emotionaler Mensch, das wird sich auch nicht ändern. Will ich auch nicht. Aber im Vergleich zu früher ist es mir heute nicht mehr so peinlich. Warum auch? Ich bin wie ich bin!

Jetzt freue ich mich auf ein paar Tage „Auszeit“, Abwechslung, Tapetenwechsel, den Kopf mit schönen Momenten und Erinnerungen füllen (und schon wieder kullern sie, die Tränen) ehe es am 24. August mit dem Termin zur OP-Besprechung weiter geht.

Ach, bevor ich es vergesse: Am Montag hatte ich eine Kontroll-Mammographie. Die Kackstelze ist tatsächlich weg. 4,5 cm hatte sie und wurde dank Chemo nun ins NICHTS befördert! Zumindest schon mal auf dem Bild. Bis auf den Clip ist nichts mehr sichtbar. Ist das nicht der Hammer????

Nix mehr sichtbar von der Kackstelze

Ich wünsche auch euch noch ganz viele wunderbare Momente und Erinnerungen! Haltet sie fest und speichert sie ab. Es sind die wertvollsten Schätze die es gibt!