Noch so ein Arschloch?
Heute ist Freitag, das Wochenende steht quasi vor der Tür. Aber bevor ich – und vor allem mein Mann, der hier übrigens unglaubliches leistet – die Füße hochlegen und entspannen können, stand heute Vormittag nochmal eine Mammographie im Brustzentrum an. Diesmal mit Kontrastmittel, eine sog. Kontrastmittel-Mammographie.
Erst ein Vorgespräch beim Arzt, dann wurden die Aufnahmen vorab „geübt“, denn man hat, sobald das Kontrastmittel im Körper ist, nur 6 Minuten Zeit, die Aufnahmen zu machen. Danach wurde wieder ein Zugang gelegt und das Kontrastmittel eingeleitet. Und schon ging es los – wie immer sehr schmerzhaft, aber scheiß drauf!
Danach haben plötzlich wie verrückt meine Handflächen und Fußsohlen angefangen zu brennen und zu jucken. Mein Kopf wurde total heiß und alles ist angeschwollen und war feuerrot. Allergische Reaktion auf das Kontrastmittel! Gestern nichts – heute ausgesprochen unangenehmen. Der Arzt und die Helferinnen haben sofort reagiert und mir ein Antiallergikum und Cortison gespritzt. Hat etwas gedauert, aber dann ist es besser geworden.
Der Arzt hat sich auf Grund der Aufnahmen noch zusätzlich für einen Ultraschall entschieden. Links, da wo sich das Arschloch eingenistet hat, ist glücklicherweise nur diese eine Stelle, keine weiteren Herde. Lymphen sehen gut aus. Aber in der rechten Brust sitzt (mal wieder) so ein „unauffälliges“ Fibroadenom, ca. 1,5 cm groß. Übrigens NICHT tastbar – nur über Schall bzw. Mammographie sichtbar. Auf Grund meiner Diagnose (links war es ja auch „nur“ ein „harmloses“ Fibroadenom) wird rechts nächste Woche nun auch noch einmal eine Biopsie gemacht, um sicher zugehen. Denn das würde die Behandlung ja auch insofern verändern, dass auch rechts nach der Chemo operiert werden muss. Sollen sie alles weg machen! Ist mir egal – Hauptsache, das Arschloch und das ggf. kleine noch dazu ist weg, Für immer!!!
Zu Hause angekommen hab ich erst mal geschlafen. Das Antiallergikum hat ich mich irgendwie ausgeknockt. Jetzt ist Wochenende und ich hoffe, wir können alle die Zeit genießen und etwas abschalten bevor es nächste Woche weitergeht.